Liebe Börsianer, der Chef der US-Notenbank hat gestern in seiner Rede bestätigt, dass sich der Arbeitsmarkt spürbar abgekühlt hat und nun eine „neutralere geldpolitische Haltung“ angemessen sei. Übersetzt heißt das: Die FED bereitet den Boden für Zinssenkungen.
Der Arbeitsmarkt spielt in der Inflationstheorie seit jeher eine Schlüsselrolle. Läuft er heiß, steigen die Löhne und damit oft auch die Preise – Inflation entsteht. Kühlt er sich ab, signalisiert das eine nachlassende Wirtschaftsdynamik und nimmt Druck von der Teuerung.
Ein Sektor, der von einer Zinswende besonders profitieren dürfte, sind die US-Hausbauaktien. Ich erwäge deshalb, hier wieder Positionen aufzubauen. Die folgende Tabelle zeigt vier große Player auf dem amerikanischen Markt. Der Hausbausektor ist in den USA ohnehin deutlich attraktiver als in Deutschland: In vielen Regionen gibt es noch ausreichend günstige Grundstücke, und der Traum vom Eigenheim bleibt tief in der amerikanischen Kultur verwurzelt.
Ein Paradebeispiel ist D.R. Horton, ein echter Dauerläufer mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von rund 18 % über die vergangenen zehn Jahre. 2024 war ein Boomjahr, 2025 folgte aufgrund der hohen Zinsen eine Verschnaufpause. Sollten die Leitzinsen 2026 tatsächlich fallen, könnten die US-Hausbauer vor einem neuen Aufschwung stehen.
