Der Crash liegt in der Luft. Aber warum eigentlich?

Guten Morgen, liebe Börsianer. Was für ein Abverkauf. Der NASDAQ eröffnete in Euphorie über gute NVIDIA-Zahlen bei +2 %, doch dann setzte plötzlich ein heftiger Abverkauf ein. Am Ende manifestiert sich ein -4,5-%-Intraday-Drawdown im Chart. Auch der Bitcoin steht weiter unter Druck. Die Börsianer flüchten in Cash. Cash gewinnt gegenüber allen anderen Assetklassen an Wert. Warren Buffett kann sich freuen.

Die Kursverluste werden angeführt von hoch bewerteten Wachstumsaktien. Ich nenne exemplarisch einige Kursstürze seit dem 52-Wochen-Hoch: Figma (-76 %), CoreWeave (-63 %), Quantum Computing (-62 %), HubSpot (-59 %), Hims & Hers (-53 %), AST SpaceMobile (-50 %) …

Aber warum eigentlich kollabiert der Markt so heftig? Ich beobachte eine unheilvolle Mischung aus den negativen Effekten der Zollpolitik von Donald Trump und einer verfehlten Geldpolitik, die dem Markt Liquidität entzieht.

Letzte Woche, am 14. November, veröffentlichte das Weiße Haus kleinlaut eine Liste mit Zollstreichungen. Die Zölle auf Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Bananen, Tomaten, Rindfleisch, Kakao und Gewürze werden zurückgenommen. Donald Trump reagiert damit auf die starken Preissteigerungen. So haben sich Steaks um 17 % gegenüber dem Vorjahr verteuert.

Als Ökonom weiß ich: Zölle verkleinern den gesamten Kuchen, den es zu verteilen gibt. In Deutschland bläst uns der Exportgegenwind bereits mit voller Wucht ins Gesicht, nun erreichen die zahlreichen Negativeffekte auch die USA.

Gleichzeitig halte ich das Zinsniveau für zu hoch. Die Bauaktivität schwächelt in den USA, die Anleihezinsen von 5 % für Firmen mit exzellenter Bonität sind zu hoch. Jerome Powell differenziert nicht, so sieht es zumindest für mich aus, über die Ursachen der Inflation.

Preissteigerungen aufgrund von Zöllen sind einmalige Effekte und kein Warnsignal für eine monetär getriebene Preissteigerungs­spirale. Die Anleihemärkte sehnen sich nach mehr Liquidität. Wäre ich FED-Chef, würde ich den Anleihemärkten ihre gewünschte Liquidität geben, denn sie kommt langfristigen Infrastrukturinvestitionen zugute.

Interessant ist, dass es ein Crash mit Ansage ist. Bedeutsame Kapitalmarktakteure wie Peter Thiel und Warren Buffett haben sich jüngst von Technologieaktien getrennt. Viele Analysten warnen. Es ist selten, dass es genau so kommt, wie die Börsenprominenz es kommen sieht.

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